Hallo ihr lieben Mäuse, nun ist es endlich soweit und das 24. Türchen bzw. die 24. Geschichte ist online. Nun bleibt mir nurnoch ein wundervolles Weihnachtsfest zu wünschen, welches trotz aller Einschränkungen für jeden schöne Momente bereit hält. Viel Spaß bei der letzten Geschichte des Fritzi und Freddi Adventskalenders.
Am Weihnachtsmorgen lag eine Spannung in der Luft, die diese fast spürbar knistern ließ. Es herrschte aufgeregte Stimmung und alle waren schon früh auf den Beinen. Von unten aus dem Haus hörten sie Weihnachtsmusik und begannen noch bevor sie etwas gegessen hatten, damit den Dachboden mit der von Fritzi& Freddi gebastelten Deko zu schmücken.
Auch die Eltern hatten ein paar hübsche Dinge mitgebracht, die sie nun an allen Balken und Gegenständen befestigten. Nach ein paar letzten Änderungen hier und zupfen dort waren alle mächtig stolz auf ihr Werk. Der Weihnachtsbaum in der Mitte erstrahlte und war fast so geworden, wie sie ihn sich vorgestellt hatten. Doch irgendetwas fehlte noch. Sie standen davor und sahen sich den Baum von oben bis unten an. »Uns fehlt eine Baumspitze, daran haben wir nicht gedacht.«, bemerkte Feddi.
»Ich aber!«, rief es von hinten und Ella kam mit einem aus Holz genagten Weihnachtsstern zu ihnen. Er war sehr fein gearbeitet und mit gelber Farbe angemaIt. »Der sieht aber toll aus.«, meinte Freddi, stellte sich auf den Hocker und setzte den Stern auf die Spitze. Nun war alles perfekt.
Vor den Weihnachtsbaum schoben sie ein dickes altes Buch, welches ihnen für das Essen als Tisch dienen sollte. Gerade als sie ihn deckten, kam Robert auf dem Dachboden an und stieß auf die Truppe aus Nagetieren. Robert war ein Wiesel, das Fritzi& Freddi ein paar Tage zuvor durch einen Zufall kennenlernten. Zuerst hatten sie Angst vor ihm, denn Wiesel waren die natürlichen Feinde von Mäusen, aber Schnell stellte sich heraus, dass Robert Vegetarier war. Nachdem sie ihn zu ihrem Weihnachtsfest eingeladen hatten, hatten sie abgemacht, dass sie ihren Gästen von Robert erzählen, damit diese keinen Schreck kommen würden, wenn Robert auftauchte. Doch so ein Mist, das hatten Fritzi& Freddi in all dem Weihnachtsstress vergessen und so wunderte sie die Reaktion ihrer Freunde und Verwandten gar nicht. Einige schrien auf, alle liefen wild durcheinander und blitzschnell hatten sie sich in allen möglichen Winkeln des Dachbodens versteckt. Ella hatte einen Satz gemacht und war auf den höchsten Balken des Dachbodens geklettert. Von dort aus beobachtete sie das Geschehen.
»Oh nein.«, sagte Robert und schaute verlegen auf den Boden. »Ihr habt vergessen. mich anzukündigen?« »Das tut uns leid!«, entschuldigten sich Fritzi und Freddi und liefen zu ihrem Freund herüber. Sie umarmten ihn und riefen in die vermeintliche leere des Dachbodens: »Falscher Alarm, Leute. Das ist unser Freund Robert. Er tut niemandem etwas, sondern ist unser Gast!«
Ein paar unangenehme Sekunden lang war es still, doch dann kam einer nach dem anderen aus seinem Versteck hervor und Robert hatte die Chance sich vorzustellen. Nach dem die anfängliche Scheu abgelegt war, verstand er sich mit allen Prima und Robert half tatkräftig bei den letzten Vorbereitungen mit.
Bis sie alles erledigt hatten, war es Abend geworden und alle setzten sich gemeinsam um die Tafel, welche nun voll mit verschiedenen Leckereien war. Fritzi und Freddi sagten ihr Gedicht auf, welches sie auswendig gelernt hatten und erzählten, wie Sie auf die Idee zum Fest gekommen sind. Anschließend sagten auch die Eltern noch wie Stolz sie waren und alle applaudierten.
Beim Essen war lange Zeit nur Schmatzen und zwischendurch ein 'mmh lecker' zu hören, so gut schmeckte es allen. Als Fritzi& Freddi dann erzählten, wie sie gemeinsam mit Willi, Ella und Leo den Baum auf den Dachboden geschafft hatten, mussten alle lachen. So ein verrückter Plan war das.
Schnell waren die kleinen Bäuche voll, sodass sie erst einmal einen Verdauungsspaziergang brauchten. Draußen roch es an jeder Ecke nach gutem Essen und sie hörten das Lachen von Familien, die zusammensaßen. Die kalte Luft strich ihnen um die Nasen und die Temperaturen trieben Sie bald wieder nach drinnen. Da holte Oma Lise eine kleine Schachtel hervor und überreichte sie ihren Enkeln. Das erste Geschenk an diesem Abend. Sofort holten auch die anderen, was sie mitgebracht hatten und Fritzi und Freddi ihre gebastelten Geschenke. Jeder hatte sich viel Mühe gegeben und Fritzi und Freddi freuten sich über jede Kleinigkeit. Zum Schluss öffneten Sie die Schachtel von Oma Lise. Darin war ein Bild, dass Sie gezeichnet hatte, welches Fritzi& Freddi vor ihrem Tannenbaum Zeigte. »Das wird einen Ehrenplatz bekommen«, sagte Fritzi und die drei Umarmten sich.
Danach machten es sich alle um das Kaminrohr gemütlich und ließen den Abend mit Geschichten und Liedern, die sie gemeinsam sangen, ausklingen. Das Fest war ein voller Erfolg gewesen. Fritzi und Freddis Plan war aufgegangen und sie hatten dieses Jahr viele ihrer Freunde und ihre Familie sehr glücklich gemacht.
Es lag Harmonie in der Luft und alle fühlten sich wohl und das war es, worauf es an Weihnachten ankam.
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