Juhu! Noch 24 Tage bis zum heiligen Abend. Das bedeutet nur noch 23-mal Schlafen. Der Countdown bis zum Fest hat begonnen und ich hoffe euch mit diesem Adventskalender die Vorweihnachtszeit ein wenig verkürzen zu können. Habt ihr schon euer erstes Türchen geöffnet? Ab heute gibt es jeden Tag noch eine kleine Geschichte von Fritzi und Freddi dazu, bei der ihr die beiden auf ihrem turbulenten Weg zu einem grandiosen Weihnachtsfest begleiten könnt. Also, los geht‘s!
Die Mäuse Fritzi und Freddi erlebten in diesem Jahr einen schönen Herbst, der sie mit all
seinen Farben verzaubern konnte. Nun aber war es Winter geworden und die Bäume hatten ihre Blätter verloren. Es war schon recht kalt draußen, daher liebte Freddi es, seinen Cousin in der Stadt zu
besuchen. Bei ihm war es hoch oben auf dem Dachboden neben dem Ofenrohr, immer kuschelig warm.
Auf seinem Weg zu Fritzis Haus begegnete er vielen Menschen, die allesamt hektisch von einem Ort zum anderen liefen. Dabei trugen sie viele Tüten mit sich und einige telefonierten lautstark. Für Freddi kam Beeilen nicht infrage. Er sah sich lieber die vielen Häuser und bunten Plakate unterwegs an und verweilte hier und dort auf seinem Weg, wenn er etwas Spannendes entdeckte. Daher kam er auch erst bei Fritzi an, als es draußen schon fast ganz dunkel war.
Sein Cousin hatte schon auf ihn gewartet und war ein wenig ärgerlich über die
Verspätung. Als Freddi sich allerdings entschuldigte und erzählte, was er auf seinem Weg alles gesehen hatte, war der Ärger schnell verflogen und die beiden Mäuse genossen den Abend.
Am ersten Tag von Freddis Besuchen hatten sie ein festes Ritual. Sie sahen sich dann Abends immer einen Film an. Jetzt fragt ihr euch sicherlich, wie das denn geht. Natürlich hatte Fritzi keinen Fernseher bei sich auf dem Dachboden, aber im Wohnzimmer der Familie, die das Haus bewohnte, stand einer. Und wenn die Menschen sich darauf einen Film anschauten, dann konnten Fritzi und Freddi ihn unbemerkt vom Wohnzimmerschrank aus mitsehen. Fast wie blinde Passagiere an Bord eines Schiffes.
Hier oben machten es sich die beiden gemütlich. Kaum dass Fritzi mit einem Cracker aus der
Küche zurückkam, ging der Film auch schon los.
Es war ein Weihnachtsfilm. Schon in den ersten Minuten schneite es dicke Flocken vom Himmel und Fritzi und Freddi wünschten sich sofort auch Schnee herbei, um einen Schneemann bauen zu können und eine Schneeballschlacht zu veranstalten. Dafür war es aber noch zu warm draußen und so ließen die ersten Flocken noch auf sich warten.
Mäuse feiern normalerweise kein Weihnachten, müsst ihr Wissen. Freddi hatte noch nie zuvor einen Weihnachtsfilm gesehen. Als in großen Buchstaben ENDE über den Bildschirm flackerte, machte er daher ganz große Augen. Die Musik, die idyllische Atmosphäre und ‐natürlich ‐ auch das leckere Essen lösten in ihm den Wunsch nach einem eigenen Weihnachtsfest aus.
Daher überlegte er nicht lange und meinte zu Fritzi: »So ein schönes Weihnachten würde ich auch gerne feiern.« Und er brauchte nicht lange, bis er seinen Freund überredet hatte.
»Ich finde die Idee spitze!«, war auch Fritzi Feuer und Flamme. »Wir können all unsere Freunde und die ganze Familie einladen.«
»Dann werden wir alles Dekorieren und für ein leckeres Festmahl sorgen.«, plante Freddi schon in seinem Kopf.
»Und natürlich brauchen wir auch einen Tannenbaum und Geschenke, alles ganz so, wie es im Film war.«
Damit war es beschlossen. Fritzi und Freddi würden ein eigenes Fest auf die Beine stellen.
Den Rest des Abends planten sie angeregt das bevorstehende Weihnachtsfest. Die Idee kam ihnen immer besser vor. Sie wollten, dass der 24. Dezember perfekt werden würde und schliefen mit diesem Gedanken daran ein. Was bis dahin noch alles passieren sollte, konnten sie sich an diesem Tag aber noch nicht ausmalen.
Wenn ihr neugierig geworden seid, dann lest morgen die zweite Geschichte und erzählt auch euren Freunden vom Fritzi und Freddi‐Adventskalender. Bis morgen:)
Weiter geht's mit der zweiten Geschichte
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Seiten: 152
Autorin: Jana Noske
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