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Jana

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Fritzi und Freddi und die Grippe

Seid ihr auch schon mal krank gewesen? Fritzi und Freddi hat es erwischt. Was sie tun, um wieder gesund zu werden, erfahrt ihr in dieser Geschichte.


Freddi war in den letzten Tagen voller Vorfreude, denn heute kam Fritzi zu Besuch. Er hatte schon viele tolle Ausflüge für die nächsten Tage geplant und gleich war es so weit. Als Fritzi endlich an die Tür klopfte, begrüßte Freddi seinen Cousin stürmisch. Die beiden setzten sich hin und erzählten sich von ihren Erlebnissen der letzten Tage, als Fritzi plötzlich zu husten begann.

»Nanu, du wirst doch wohl nicht krank?«, fragte Freddi besorgt.

»Nein, nein, das geht schon. Wir haben doch so viel vor in den nächsten Tagen.«



Aber Fritzis husten wurde nicht besser. Daher gingen die Mäuse an diesem Abend früh schlafen, in der hoffnung, dass es ihm morgen wieder gut gehen würde. Doch es wurde so schlimm, dass er auch in der Nacht manchmal vom Husten aufwachte. Am nächsten Morgen war Fritzi daher auch sehr müde und blieb noch in seinem Nest liegen, als Freddi das Frühstück zubereitete.


Ein leckerer Duft machte sich in der Höhle breit, bei dem Fritzi normalerweise schon das Wasser im Mund zusammengelaufen wäre. Heute jedoch fühlte er keinen Hunger in seinem Bauch sondern nur einen pochenden Schmerz in seinem Kopf. Freddi kam herüber und strich über Fritzis Ohr. Er sagte: »Deine Ohren glühen ja richtig. Ich glaube, du hast Fieber.«

»Ich fühle mich auch überhaupt nicht gut.«

»Du bleibst mal lieber liegen, und ich mache dir eine kräftige Suppe mit vielen Vitaminen, die wird dich wieder auf die Beine bringen.«

»Das ist lieb, danke Freddi.«


Freddi zauberte eine tolle Suppe mit allerlei Kräutern, die Fritzi helfen sollten, sich wieder besser zu fühlen. Da er aber sicher gehen wollte, dass es Fritzi an nichts ernstem fehlte, rief er gleich noch den Mäusearzt, damit dieser sich den Zustand seines Freundes genau ansehen konnte.



Nachdem Fritzi die Suppe gegessen hatte schlief er, bis am Nachmittag der Mäusearzt Martin kam. »Hallo, da haben wir ja meinen kleinen Patienten.«, sagte er freundlich und setzte sich zu Fritzi. Er hatte eine braune Tasche dabei, die er öffnete und ein kleines Thermometer hinausholte. Er sagte zu Fritzi, dass es nicht wehtun würde und steckte es in sein Ohr. Als er es hinaus zog, sagte er mit bedauernder Stimme: »Tut mir leid mein Kleiner, aber du hast wirklich Fieber. Da muss ich dir leider Bettruhe verordnen. Du musst dich jetzt sehr viel Ausruhen und ganz viel Trinken. Dann wird es dir bald besser gehen.« Doktor Martin ließ ihm außerdem auch ein paar Bonbons da, die seinem Hals guttun sollten.

geöffnete Arzttasche mit Stetoskop davor

Als Martin wieder gegangen war sahen sich Fritzi und Freddi traurig an. Bettruhe? Für ein paar Tage gleich? Das hieß ja, dass sie die ganzen geplanten Ausflüge nicht unternehmen konnten. Zuerst ärgerte Freddi sich sehr doll. Als er am Abend dann aber merkte, dass es ihm auch nichtmehr so gut ging, hatte er selbst keine Lust mehr etwas zu unternehmen.


Am nächsten Tag kam es, wie es kommen musste und auch Freddi wurde krank. Er hatte sich bei Fritzi angesteckt. Nun husteten beide um die Wette und ihre Oma Lise musste anreisen, um die beiden gesund zu pflegen.


Als die Oma da war fragte sie: »Meine Lieben, habt ihr denn keinen Abstand gehalten? Das ist doch wichtig, wenn jemand krank ist.«

»Wir wussten nicht, dass Fritzi krank ist, er hat erst später angefangen zu husten.«, krächzte Freddi heiser.

In den nächsten Tagen machte Oma es den beiden gemütlich, kochte vitaminreiche Suppe und ließ die beiden lange schlafen. Zwischendurch erzählte sie ihnen auch ein paar lustige Geschichten, denn sie sagte immer:

»Lachen ist doch die beste Medizin.«

Vielleicht hatte sie damit recht, denn schon nach wenigen Tagen fühlte sich erst Fritzi und dann auch Freddi etwas besser. Oma Lise sagte, die beiden sollten ein wenig nach draußen zum Spazieren gehen, damit sie wieder zu Kräften kamen. So eine Grippe ist für kleine Mäusekörper sehr anstrengend.



Das ließen sich die Mäuse nicht zweimal sagen. Die lange Zeit in der Höhle zu verbingen hatte ihnen garnicht gefallen, denn sie waren lieber draußen unterwegs, um Abenteuer zu erleben.

Nach kurzer Zeit trafen sie Freddis Freund Leo, der sich schon gefragt hatte, wo die beiden geblieben waren. Normalerweise besuchten sie ihn immer, wenn Fritzi da war. Die Mäuse erzählten, dass sie krank waren und passten genau darauf auf, dass sie einen großen Abstand zu Leo hielten, damit dieser nicht auch krank werden musste. Sie unterhielten sich noch ein wenig, dann waren Fritzi und Freddi aber schonwieder so erschöpft, dass sie zurück zur Höhle liefen.


Als sie an diesem Abend schlafen gingen, hielt sie kein lästiger Husten oder Schnupfen wach, was sie am nächsten Morgen erholt und munter aufwachen ließ. Das wertet auch Oma Lise als gutes Zeichen und erklärte die beiden Mäuseriche für genesen. Sie waren so froh, wieder gesund zu sein, dass sie nicht mehr traurig waren, dass sie die Ausflüge nicht machen konnten. Das nahmen sie sich jetzt einfach fürs nächste Mal vor, denn Fritzi musste auch bald wieder abreisen.


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Gutenachtgeschichten von Stadtmaus und Landmaus

Fritzi und Freddi

Taschenbuch

Verlag: Books on Demand

Seiten: 152

Autorin: Jana Noske






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Bis zum nächsten Mal!

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