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Jana

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Die Sandburgenritter

Die Mäuse Fritzi und Freddi erwachten früh morgens vom Geschrei der Möwen und dem lauten Tosen der Wellen. Vor ein paar Tagen hatten sie entschieden, dass sie reif für einen Urlaub waren. Sie sehnten sich nach der salzigen Meeresluft und wollten sich mal wieder so richtig die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Daher packten sie ihre kleinen Koffer und nahmen den nächsten Bus in Richtung Strand, wo das Ferienhaus ihrer Oma schon auf sie wartete.


Heute hatten die beiden viel vor und so sprangen sie schnell aus den Federn. Es dauerte nicht lange, bis sie mit ihren Pfoten im Sand standen, jeder mit einem Eimer und einer Schaufel bewaffnet. »Los gehts!«, rief Fritzi. »Ich fange mit einem großen Turm in der Mitte an.« Die Mäuse liefen zum Wasser. Sie wollten die größte Sandburg am ganzen Strand bauen.


Viele Türme und dicke Mauern sollte sie haben und ihnen beiden für ihr Ritterspiel genug Platz bieten. »Und einen tiefen Burggraben müssen wir buddeln.«, sagte Freddi, der bereits den zweiten Eimer mit Sand füllte, um ihn auf den Ersten zu setzen.

Die Mäuse buddelten, füllten Ihre Eimer und Stück für Stück entstanden vor ihnen die Umrisse einer richtigen Ritterburg, mit allem, was dazu gehörte. Die dicken Mauern, auf denen Fritzi und Freddi später Wache halten wollten, klopften sie mit ihren Schaufeln extra fest, damit sie richtig stabil wurden. So hatten sie am Ende vier große Türme, die jeweils mit einer Mauer verbunden waren. Sogar ein kleines Burgtor konnte Fritzi hineinbauen, welches fast wie ihr Mauseloch zu Hause in der Wand aussah. Noch ein paar Ausbesserungen hier und Klopfer dort, dann standen beide mit den Pfoten in die Seiten gestemmt vor ihrem Werk.

Fritzi legte den Kopf schief und meinte nachdenklich: »Wow, sie ist die größte Burg am Strand, aber etwas fehlt mir noch.« »Ich habs!«, rief Freddi und hob eine schön glänzende Muschel auf. Fritzi tat es ihm gleich und die zwei verzierten die ganze Burg mit tollen Muscheln, die sie um sich herum am Strand fanden.


»Jetzt ist das eine richtig prächtige Burg.«, sagte Fritzi zufrieden. Nach ein wenig Suchen fanden die Mäuse zwischen den vielen an den Strand gespülten Dingen ein wenig Holz, welches sich super für zwei Ritterschwerter benutzen ließ. Und schon konnten die Spiele beginnen!


Fritzi und Freddi nahmen ihre Plätze auf den Burgtürmen ein und spähten angestrengt aufs Meer hinaus. Weit und breit war kein Piratenschiff zu sehen. Das war gut, doch dann rief Fritzi: »Da hinten, ich kann ein Meeresungeheuer sehen!« Freddi formte mit seinen Händen ein Fernglas und suchte den Horizont ab. Als auch er das Ungeheuer ausgemacht hatte, griffen die beiden Mäuse zu ihren Schwertern und waren wild entschlossen, ihre Burg zu verteidigen.


Sie stellten sich vor, wie das Meeresungeheuer immer näher zum Strand geschwommen kam und dabei immer wieder mit seinem grünen Kopf aus den Wellen auftauchte. Kurz bevor es den Strand erreichte, ließen Fritzi und Freddi die Zugbrücke herunter und liefen mit lauten Schreien den Wellen entgegen.


Sie schwangen ihre Schwerter durch die Luft und kämpften unerbittlich gegen den Angriff auf ihre Burg. Fritzi formte kleine Kanonenkugeln aus Sand, die er mit voller Wucht auf das Meeresungeheurer schleuderte. Mit lautem Plätschern landeten sie im Meer.

»Treffer!«, rief Fritzi begeistert und es dauerte nicht mehr lange, bis sich das Ungeheuer geschlagen gab und wieder in die Tiefen des Meeres zurückkehrte.


Triumphierend klatschten die Mäuse ihre Pfoten ab. »Wir haben es geschafft!«, jubelte Freddi. Sie hatten ihre Burg vor dem Angriff verteidigt. Freudig nahmen Sie ihre Positionen auf den Wachtürmen wieder ein. Was für ein Ritterleben!

Als die Sonne bereits den Horizont berührte, bemerkten Fritzi und Freddi, dass die Wellen des Meeres ihrer Burg immer näher kamen. Sie spülten bereits frisches Wasser in den Burggraben und brachten Schaum vor die Burgmauern. »Schnell, wir müssen einen Schutzwall bauen, Fritzi.«, rief Freddi und schnappte sich seine Schaufel. Die beiden schaufelten und schaufelten, jedoch wurden die Wellen immer höher. Als Fritzi bereits bis zum Bauch nass wurde, mussten sie einsehen, dass sie gegen das Wasser keine Chance hatten. Sie liefen den Strand ein Stück hinauf, setzten sich in den trockenen Sand und sahen zu, wie das Meer Stück für Stück die Burg zurückeroberte und die vielen kleinen Muscheln, die sie an die Burgwände gedrückt hatten, in sich aufnahm.


»Diesen Kampf haben wir verloren, aber nächstes Mal sind wir vorbereitet.«, sagte Fritzi und bevor Freddi etwas antworten konnte, knurrten die Bäuche der beiden Mäuse so laut, dass es wahrscheinlich noch das Meeresungeheuer gehört hätte. Erst jetzt merkten die beiden welch einen Hunger sie hatten und hörten den Käse in ihrer Unterkunft rufen.

Als auch der letzte Turm ihrer Sandritterburg im Meer versank, liefen sie im Sonnenuntergang zurück und Freddi rief zum Abschied: »Bis zum nächsten Mal, Strand und Meer, das hat Spaß gemacht!«

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