»Guten Morgen, Fritzi! Nur noch ...«
Na?, Ihr wisst sicher schon was jetzt kommt. Wer gestern gut aufgepasst hat, der weiß, dass es nur noch 9 Mal schlafen bis Weihnachten ist.
Genau das sagte Freddi kurz darauf und weckte damit Fritzi zu einem neuen spannenden Tag . »Nurnoch 9 Mal schlafen.. ?«, überlegte Freddi. »Hört sich doch ganz so an als sollten wir langsam unseren Tannenbaum aussuchen gehen!«
»Oh ja, lass uns das heute tun.«, stimmte Fritzi zu.
Bei ihrem letzten Besuch im Wald hatten sie kein Glück. Wo sie suchten standen
hauptsächlich Laubbaume, die schon ganz kahl waren . Fritzi und Freddi aber wollten eine richtige Tanne wie in dem Film, den sie gesehen hatten oder wie der kleine Tannenbaum Erwin aus Oma Lises Geschichte. Ella hatte ihnen daher gesagt, wo eine bessere Stelle zum suchen wäre.
Im diesem Waldstück angekommen standen die Tannen mit ihren grünen Nadeln da, als ob ihnen die Kälte nichts ausmachen würde. An einer Wegegabelung warteten die beiden Mäuse. Sie wussten, dass sie einen ganzen Tannenbaum unmöglich alleine in ihr Haus bringen konnten,also hatten Sie Ella, Leo und Willi gebeten, ihnen zu helfen.
Kurze Zeit später trafen alle Freunde am verabredeten Ort ein. Nachdem sich alle begrüßt hatten, machten sie sich gemeinsam auf die Suche nach einem schönen Tannenbaum. »Was ist mit diesem hier?«, fragte Ella und zeigte auf einen. Fritzi fand ihn ebenfalls
gut, die anderen drei schüttelten jedoch den Kopf. Auch bei den anderen vorgeschlagenen Bäumen konnten sie sich nicht einigen. Und so waren sie schon eine ganze Zeit im Wald unterwegs, bis Freddi einen besonders hübschen Baum sah. Er schlug ihn vor und alle stimmten zu. Leo schien zwar nicht so überzeugt zu sein, aber er hatte bald keine Lust mehr weiter zu suchen. Seine Füße taten ihm weh und die Tannen fingen an, alle gleich auszusehen.
So machten sie sich daran, den Baum wie kleine Bieber abwechselnd am Stamm durch zu nagen, bis er schließlich umfiel. Das sollte er also sein. Ihr Weihnachtsbaum für dieses Jahr. Für uns Menschen wäre es wohl nur ein Tannenspross gewesen, da er kaum so hoch wie ein Stuhl war, aber für die flauschige Truppe hatte er schon eine stattliche größe.
Jeder packte am Stamm an und gemeinsam trugen sie ihn richtung Stadt. Je näher sie Fritzis Haus kamen desto mehr Menschen waren auf den Straßen unterwegs. Sie mussten nun gut aufpassen, dass sie nicht entdeckt wurden. Die Menschen schauten jedoch kaum auf den Boden, sondern bewunderten lieber die reichlich geschmückten und blinkenden Schaufenster. Nur eine alte Dame, die an einer Bushaltestelle saß, wunderte sich über den vorbeiflitzenden Tannenbaumspross.
Bei Fritzi zu Hause angekommen fragte Willi: »Wie sollen wir denn den Baum auf den Dachboden bekommen?«
Tja, das war eine gute Frage. Freddi hatte zwar schon einen Plan, darum wollten sie sich jedoch morgen kümmern, denn heute waren sie vom Tragen schon so müde, dass alle hinauf auf den Dachboden klettereten und sich ein gemütliches Plätzchen zum schlafen suchten.
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