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Jana

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#6 Fritzi und Freddi und der zweite Advent

Und schon haben wir den zweiten Advent! Das ging doch sehr schnell, oder etwa nicht? Passend dazu gibt es heute eine kleine Adventsgeschichte von Oma Lise, die ihre Enkel Fritzi und Freddi besucht. Los geht’s!


An diesem Tag wollten Fritzi und Freddi nichts für das Weihnachtsfest vorbereiten, denn heute kam ihre Oma Lise zu Besuch. Zusammen wollten sie sich einen schönen Tag machen, denn sie hatten sich schon länger nicht gesehen.


Als die Oma schnaufend auf dem Dachboden ankam, sagte sie ganz aus der Puste: »Also die Jüngste bin ich auch nicht mehr. So viele Stufen muss man erstmal schaffen.« Dann umarmten sich die drei herzlich und Fritzi und Freddi wollten natürlich sofort von ihren Plänen mit dem Weihnachtsfest berichten.


Als sie endeten und Oma Lise erzählten, wen sie schon alles eingeladen hatten, war sie

begeistert. Natürlich bot sie ihren Enkeln gleich Hilfe an und wollte etwas Leckeres für das Festmahl zaubern. Dieses Angebot nahmen die beiden Mäuse dankend an und freuten sich schon, denn Oma Lise kochte wirklich das beste Essen.

Am Abend machten es sich die drei am warmen Kaminrohr gemütlich und Oma Lise begann eine ihrer Geschichten zu erzählen. Sie sagte, diese Geschichte hätte ihr damals ihre eigene Oma in der Vorweihnachtszeit erzählt und sie hatte sie immer sehr gerne gehört.


»Dann wollen wir mal,« begann Oma Lise. »Diese Geschichte handelt von Erwin, dem kleinen Tannenbaum. Erwin stand zusammen mit ein paar anderen Tannen auf einer großen Wiese neben einem Haus. Neugierig beobachteten die Tannenbäume, was das ganze Jahr über so geschah. Sie alle freuten sich sehr auf das Weihnachtsfest, an dem sie ein Zuhause bekommen und wie Könige & Königinnen geschmückt würden.


Alle freuten sich- bis auf Erwin. Er war der kleinste Weihnachtsbaum in der Gruppe und stand so ungünstig in der Mitte der anderen Tannen, dass er fast nichts sehen konnte. Zudem ist, als Erwin noch ein Tannenbaumspross war ein anderer zur Weihnachtszeit auf ihn gefallen und nun hatte er eine krumme Spitze.

»Und so eine verunstaltete Tanne will doch wirklich niemand!«, ärgerten ihn die anderen Bäume. Das machte ihn sehr traurig und vor lauter Traurigkeit ließ er seine Äste hängen, was ihn noch kleiner wirken ließ.


Nur eine alte, knochige Tanne neben ihm munterte Erwin auf. »Tannenzweige hoch mein kleiner, das wird schon. Hab noch etwas Geduld, dann wirst auch du schön groß und eines Tages kommt eine Familie, die dir am Weihnachtsabend ein Zuhause gibt.«

kleiner Tannenbaum schaut zwischen zwei anderen hervor

Das machte Erwin wieder etwas Mut und es verging ein weiteres Jahr, in dem er zwar nichts sehen konnte, sich aber an dem Wunsch festhielt, dass er irgendwann ausgesucht werden würde. Als es sich dem Winter entgegen neigte und die Weihnachtszeit näher rückte, passierte tatsächlich etwas. Der große dicke Tannenbaum vor ihm wurde mitgenommen und plötzlich stand Erwin in der ersten Reihe. Von dort hatte er nun einen grandiosen Blick auf das Haus und die umliegende Umgebung. Er sah eine Wiese und dahinter keinen kleinen Wald. So ließ es sich auf seinem Platz doch aushalten!


In diesem Jahr konnte Erwin alles mit eigenen Augen beobachten und musste nicht mehr auf die Erzählungen seiner Nachbartannen hören. Er sah, wie der Schnee schmolz, wie die ersten Sonnenstrahlen die Blumen zum Wachsen und im Sommer zum Blühen brachten. Er konnte sehen, was die Menschen taten und viele Tiere erblicken.

Im Herbst verloren die Bäume ihr Laub wieder und nur er und die anderen Tannen behielten ihre Nadeln.



In diesem Jahr war Erwin so mit dem Zusehen beschäftigt, dass er nicht gemerkt hatte, wie die Sonne nicht nur die Blumen auf der Wiese zum Wachsen brachte, auch Erwin hatte einen

ordentlichen Satz gemacht und war nun um einiges größer.


Als es wieder Weihnachten wurde, sah Erwin eine kleine Familie in den Wald kommen. Sofort plusterte er sich auf und reckte und streckte sich, so weit er konnte in die Höhe. Seine Anstrengung machte sich bezahlt. Das kleine blonde Mädchen kam zielsicher auf Erwin zu und zeigte mit dem Finger auf ihn.


Erwin wurde endlich ausgesucht!


Sie nahmen ihn mit und in ihrem warmen Haus schmückten sie ihn festlich. Endlich durfte auch Erwin ein König sein. Es hatte nur ein wenig länger gedauert.«, endete Oma Lise ihre Geschichte.


Fritzi und Freddi dachten wieder an den Weihnachtsbaum aus dem Film. Auch er war unglaublich schön geschmückt gewesen und über und über mit Kugeln behangen. Sie freuten sich für den kleinen Tannenbaum in der Geschichte und auf ihren eigenen Weihnachtsbaum.

Als sie schon in ihren Nestern lagen, beschlossen sie am nächsten Tag ein wenig Tannenbaumschmuck auf dem Dachboden zu suchen. Schließlich sollte ihr Baum auch wie ein König strahlen.


Hier kommt ihr zur nächsten Geschichte, auf der unsere beiden Mäuse

einen Tiger auf dem Dachboden finden!

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Gutenachtgeschichten von Stadtmaus und Landmaus

Fritzi und Freddi

Taschenbuch

Verlag: Books on Demand

Seiten: 152

Autorin: Jana Noske



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