Hallo ihr lieben Mäuse. Unglaublich aber wahr, wir sind schon bei der vorletzten Geschichte des Adventskalenders, denn morgen ist schon Weihnachten! Ich hoffe ihr freut euch genauso sehr wie Fritzi und Freddi und genießt diese Geschichte.
Es war der 23. Dezember und langsam wurde es ernst. Nur noch eine Nacht bis zum Heiligen Abend. Die Aufregung bei Fritzi und Freddi stieg nun gefühlt mit jeder Stunde. Heute wollten die ersten Freunde und Verwandten anreisen, die einen weiten Weg zurücklegen mussten. Zum Glück hatte es aufgehört zu schneien, so war die Anreise etwas weniger beschwerlich und jeder konnte kommen.
In den letzten Tagen hatten Fritzi und Freddi bereits einiges an Essen auf dem Dachboden gebunkert, um ihre Lieben ordentlich versorgen zu können. Nun wollten Sie Lager errichten, in denen alle gemütlich übernachten konnten. »Um das Kaminrohr herum ist es besonders warm. Hier werden sich Oma Lise und Willi bestimmt wohlfühlen.«, sagte Fritzi und legte eine Decken über eine Schnur, die er zuvor gespannt hatte. So entstand ein kuscheliges Zelt.
Sie liefen über den ganzen Dachboden und fanden für jeden ein schönes Plätzchen. Da hörten sie ein Poltern in der Dachrinne und angestrengtes Schnaufen. Kurz darauf stand der erste Gast vor ihnen. Es war Leo! Freddis bester Freund kam mit schwerem Gepäck auf dem Rücken und unter den Armen an. »Nanu? Willst du hier einziehen?«, fragte Fritzi und nahm Leo lachend etwas ab. »Nein, nein, keine Sorge, ich habe nur so viele Geschenke dabei.«, antwortete Leo verschmitzt. Die drei suchten ihm einen schönen Platz in der Nähe des Weihnachtsbaumes aus und er richtete sich etwas ein.
Auch die Gäste, die daraufhin ankamen, hatten ähnlich viel dabei und so verwandelte sich der Dachboden bald in ein bunt gefülltes Lager, in dem gelacht und erzählt wurde. Alle neu eintrudelnden Gäste begrüßten sich überschwänglich und sofort redeten alle wie wild durcheinander. Nun waren fast alle beisammen. Nur Ella Eichhorn fehlte. Fritzi fragte, ob jemand der anderen etwas von ihr gehört hatte, aber alle schüttelten mit dem Kopf. »Hoffentlich verschläft Ella das Fest nicht.«, sagte Freddi, der wusste, dass Ella eigentlich Winterruhe hielt. »Aber sie wollte doch so gerne dabei sein. Vielleicht kommt sie auch erst morgen an.«, hoffte Fritzi.
Die bunte Truppe aus Familie und Freunden von Fritzi und Freddi bereiteten gemeinsam noch eine Mahlzeit zu und machten sich dann einen schönen Abend. Als die ersten trotz der Aufregung auf den nächsten Tag müde wurden, gingen alle in ihre Betten und nur hier und da hörte man noch leises Flüstern, bis Freddi etwas anderes vernahm. »Hörst du das, Fritzi?« »Ja, was ist das? Psst! Seid mal alle leise.«, forderte er die anderen auf. Nun hörten auch ihre Gäste die Schritte. Mucksmäuschen still lagen sie unter ihren Decken und wagten es nicht, sich zu bewegen. Was könnte das sein? Es hörte sich nicht nach einer Katze an, aber wer machte sonst solche Geräusche?
»Haaatschi, Pfui bäh.«, hörten sie nun eine ihnen wohlbekannte Stimme. »Fritzi und Freddi, ich bin in eine Spinnenwebe gelaufen. Nanu? Schlaft ihr etwa alle schon?« Es war Ella, die mit einem kleinen Koffer nun doch noch angekommen war. Alle atmeten erleichtert auf. »Mensch Ella da hast du uns aber erschreckt.«, sagte Freddi und stand auf, um seine Freundin zu umarmen. Nun kamen auch die anderen dazu und freuten sich, die Eichhörnchendame zu sehen. »Warum kommst du denn so spät?«, fragte Leo. »Ach, das war ein doofes Missgeschick.«, begann Ella zu erzählen. »Ich bin früh genug heute losgegangen und wollte den Bus bis in die Stadt nehmen. Es hat auch alles gut funktioniert, ich habe mich oben in der Gepäckablage versteckt und niemand hat mich entdeckt. Nur dann bin ich leider durch das gemütliche Schaukeln während der Fahrt wieder eingeschlafen und zu spät wieder aufgewacht. Daher musste ich den nächsten Bus in die Richtung zurück nehmen und das hat gedauert. Aber jetzt bin ich ja hier. Und schon wieder sehr müde.«, gähnte Ella.
Sie beschlossen, für heute schlafen zu gehen und sich morgen in ruhe zu unterhalten. Ella kletterte auf einen Balken des Dachbodens und machte es sich dort gemütlich. Auch sie war in null Komma nichts eingeschlafen.
Hat euch die Geschichte gefallen? Dann teilt sie gerne und kommt morgen zur letzten Geschichte des Fritzi und Freddi Adventskalenders am 24 Dezember wieder vorbei.
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