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Jana

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#17 Fritzi und Freddi und der Schneemann

Hallo ihr lieben Mäuse,

ich wünsche euch ganz viel Spaß

bei der heutigen Geschichte.


»Da! Sie kommt, ich kann sie schon sehen!«, rief Freddi voller Freude. Er hatte den Morgen über vor dem Fenster auf dem Dachboden gesessen und schaute auf die Straße, wann Oma Lise kommen würde. Da gerade sah er sie um die Ecke biegen. Wenig später hörten sie sie auf dem Dach langtrappeln und schon war sie auf dem Dachboden.

»Na meine Kleinen? Wie laufen die Weihnachtsvorbereitungen?«, fragte sie ihre Mäuseenkel und sah sich auf dem Dachboden um.

Als sie den Weihnachtsbaum erblickte, strahlte sie: »Der ist aber schön.« Fritzi und Freddi erzählten aufgeregt, wie sie ihn ausgesucht und auf den Dachboden bekamen.



Als sich die Oma danach weiter umsah, bemerkte sie jedoch das Chaos, welches die beiden in den letzten Tagen verursacht hatten. Die Schneeflocken, die Fritzi heimlich für Freddi aufgehangen hatte, sahen zwar sehr schön aus, doch die Papierbälle zusammen mit den Resten ihrer gebastelten Geschenke und der Farbe auf dem Boden machten eher einen verwüsteten Eindruck. Das gefiel Oma Lise natürlich überhaupt nicht und so mussten die drei erst einmal aufräumen. Fritzi und Freddi murrten. Sie wollten nicht aufräumen, sondern lieber etwas mit Oma Lise unternehmen oder etwas spielen gehen. Die alte Mäusedame blieb jedoch hart. »Wenn alles schön ist, werde ich euch eine Geschichte erzählen. Aber so kann man doch keine Gäste empfangen. Denkt dran, es sind nur noch 7 Tage bis zum Fest.«, sagte sie.


Mit Aussicht auf eine Geschichte machte das Aufräumen doch gleich viel mehr Spaß. Schnell brachten sie alles wieder an seinen Platz und machten ihr Lager sauber. »Puh, geschafft.«, meinte Fritzi, als sie fertig waren. »Jetzt erzählst du uns aber eine Geschichte, oder Oma?«, bat er. »Sehr gerne, mein Kleiner. Da es nun aber schon spät geworden ist, wird es nur eine Kurze sein.«


Als sie sich neben den Tannenbaum setzten, piepste Oma Lise kurz auf und rieb sich daraufhin das Bein. »Was hast du?«, fragte Fritzi sie besorgt. Mit einem Grinsen antwortete sie: »Ach nichts Fritzi, mir tut das Bein immer etwas weh, wenn sich das Wetter ändert. Ich denke, es wird bald Schnee geben.«



»Das kannst du doch gar nicht wissen«, winkten Fritzi und Freddi ab. Sie hatten diesen Winter schon von vielen gehört, wann und warum es bald schneien würde, aber ihre Oma, die einen Wetterwechsel im Bein spürte, war doch wirklich die sonderbarste Erklärung. Aber Oma Lise lächelte nur weise und da kam ihr die Idee für die Geschichte:


»Es war einmal ein Schneemann. Genaugenommen war er zuerst nur eine weiße Schneedecke, die den Hinterhof in eine glitzernde Winterlandschaft verzauberte. Im dazugehörigen Haus wohnten zwei Kinder. Gleich am ersten Tag, als es geschneit hatte, liefen die beiden hinaus in den Garten, um einen Schneemann zu bauen. Sie rollten eine große Kugel für unten, eine für den Bauch und eine kleinere Kugel für den Kopf. Damit war der Schneemann fast so groß wie die beiden Kinder. Sie steckten an jede Seite Zweige für die Arme in die mittlere Kugel und sammelten Steine für Augen, Mund und Knöpfe.

Als sie fertig waren, kam die Mutter mit einer kleinen Karotte nach draußen. Sie steckten sie in die Mitte des Kopfes, wo sie eine schöne Nase abgab.


Zu dritt betrachteten sie ihr Werk und waren sehr zufrieden. Bevor sie nach drinnen gingen, umarmte eines der Kinder den Schneemann und sagte: ‚Ach Herr Schneemann, ich wünschte, du wärst echt.‘ Als die Kinder verschwunden waren, blinzelte der Schneemann mit den Steinaugen. ‚Ich wünschte, du wärst echt? Natürlich bin ich das.‘, dachte er sich und genoss die Kälte um sich herum.


Er stand allerdings nicht lange allein, da flog ein Vogel vorbei. Neugierig beäugte der den Schneemann und landete schließlich auf seinem Ast-Arm. Das fand Herr Schneemann zuerst ganz toll, als der Vogel jedoch begann, in seine Karottennase zu picken, war der Spaß schnell vorbei. Schon kam ein Zweiter dazu und nun pickten sie von beiden Seiten.



Herr Schneemann schrie die Vögel so laut er konnte an, aber es half nichts. Sie flogen nicht weg. Die Kinder hatten es sich gerade mit Keksen und einem Kakao im Haus gemütlich gemacht, als sie draußen die Schreie hörten. Gespannt liefen sie hin und staunten nicht schlecht, als sie ihren Schneemann da schimpfen hörten.


Sie verscheuchten die Vögel und stellten sich dem Schneemann vor. Beide hatten sehr viele Fragen an den Schneemann, der plötzlich sprechen konnte. So unterhielten sie sich eine ganze Weile, bis Herr Schneemann sagte: ‚Ihr solltet euch etwas für die Vögel einfallen lassen, sonst ist meine Nase morgen ganz weg.‘ Da lief eines der Kinder ins Haus und kam kurz darauf mit zwei Meisenknödeln* wieder raus. Diese Vogelfutterbällchen hängte es an die Arme von Herrn Schneemann und sagte: ‚Tadaa, so können dir die Vögel weiterhin Gesellschaft leisten, ohne an deiner Nase picken zu müssen.‘


Das war eine tolle Lösung. Schließlich bekam Herr Schneemann noch eine neue Karottennase ohne Schnabelspuren und konnte nun die kalten Tage und Unterhaltungen mit den Kindern voll und ganz genießen.«

»So ein sprechender Schneemann, das wäre schon was.«, sagte Freddi und gähnte herzhaft. Auch Fritzi war müde geworden und so brachte Oma Lise die beiden in ihre Nester und verließ leise den Dachboden.

Hat euch die Geschichte gefallen? Was ist wohl dran, an Oma Lises Schneevoraussage? Das erfahrt ihr morgen:)

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