#7 Fritzi und Freddi und der Dachbodenfund
- fritzifreddi
- 7. Dez. 2020
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Nov. 2021
Hallo ihr lieben Mäuse. Willkommen zum siebten Türchen des Fritzi und Freddi Adventskalenders. Viel Spaß bei der Geschichte!
Laut raschelten Fritzi und Freddi in einer Ecke des Dachbodens. Kleine Gegenstände
polterten, als sie zwischen gestapelten Kisten und Körben hin und her krochen. Die beiden
Mäuse waren geschäftig dabei, in den vielen Kästen und Kartons nach Weihnachtsdekorationen zu suchen.
Nachdem Freddi in dieser Nacht von einem geschmückten Weihnachtsbaum
geträumt hatte, was nach Oma Lises toller Geschichte gestern gar kein Wunder war, wollte er heute unbedingt etwas zum Schmücken finden.
In der ersten Kiste hatten sie kein Glück. Darin lagen nur ein Haufen alter staubiger Papiere.
Die nächste Kiste sah da schon vielversprechender aus. Fritzi kletterte durch die Löcher zum Tragen der Kiste hinein. Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah er sich um und piepste dann erschrocken auf!
»Hilfee!«, rief er und war schneller wieder aus der Kiste geklettert, als Freddi gucken konnte.
»Was ist los? Was ist dort?«, fragte dieser erschrocken. »Da, da …. da ist ein Tiger in der Kiste!«, stammelte Fritzi.
»Ein Tiger? Wie sollte denn ein Tiger in die Kiste passen?«, Freddi war verwirrt.
»Er hat mich ganz grimmig angestarrt!«, meinte Fritzi.
»Du hast dich sicher verguckt. Ich werde nochmal nachsehen.«

Mutig kletterte Freddi zu dem Loch, durch das Fritzi eben hineingeschlüpft war. Zuvor aber
legte er sein Ohr an den Karton und hörte, ob sich im Inneren etwas bewegte.
»Sei vorsichtig«, flüsterte Fritzi von unten. Der arme zitterte immer noch.
Als Freddi nichts im Inneren hören konnte, steckte er seinen Kopf hinein, und als sich seine
Augen an das Dunkel gewöhnten, sah er, was Fritzi so erschrocken hatte. Da lag ein
Stofftier in Form eines Tigers in der Kiste. Durch das hereinfallende Licht leuchteten seine
Glasaugen und es sah aus, als würde er Freddi zornig angucken. Erleichtert atmete er aus und kletterte wieder hinunter zu Fritzi. Als er erzählte, was er gefunden hatte, wurde Fritzi wieder neugierig und kroch noch einmal nach oben, um sich zu vergewissern, dass es ein Stofftier war.
Und wirklich, schon nach kurzer Zeit war er überzeugt.
»Nach dieser Kiste reicht es mir aber«, schnaufte Fritzi, der vom vielen Klettern schon ganz kaputt war. Nirgendwo hatten sie bisher etwas für den Baum finden können und nun auch
noch das. »Wahrscheinlich haben die Menschen die richtigen Kisten schon mit nach unten genommen. Sie stehen hier nicht.«, meinte er.
»Was machen wir denn dann ohne Schmuck? Ella wird ganz traurig sein.«, sagte Freddi niedergeschlagen. Da fiel ihm noch eine kleine Kiste ins Auge, die von außen bunt bemalt
war. Diese wollte er noch ausprobieren, bevor sie aufgeben würden.
Ohne Probleme schlüpfte er hinein. Diesmal hatten sie Glück. Er fand in der Kiste zwar keine Christbaumkugeln, jedoch lag darin jede Menge glitzerndes Papier, welches so metallisch wie eine richtige Kugel schimmerte. Hieraus ließe sich doch sicherlich etwas schönes
herstellen, beschlossen die beiden und nahmen das Papier mit.
Da es jedoch schon spät geworden war und sich bei den beiden Mäuse langsam Hunger breitmachte, wollten sie mit dem Basteln erst am nächsten Tag beginnen und sich heute nur noch eine Anleitung überlegen.

Was werden die kleinen Mäuse wohl aus dem glänzenden Papier machen? Das erfahren wir Morgen, am 8. Dezember. :)
Du suchst nach einem tollen Geschenk oder hast Lust auf noch mehr Geschichten mit Fritzi und Freddi? Dann gelangst du hier zu meinem Buch:
Gutenachtgeschichten von Stadtmaus und Landmaus

Fritzi und Freddi
Taschenbuch
Verlag: Books on Demand
Seiten: 152
Autorin: Jana Noske
Comments