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Jana

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Feenzauber im Frühling

Eingekuschelt auf Oma Lises Sofa beobachteten die Mäuse Fritzi und Freddi gespannt, wie die alte Mäusedame ihr großes Märchenbuch hervorholte, sich zu ihnen setzte und es an einer bestimmten Stelle aufschlug.

Die beiden Mäuse hatten sich ihre Lieblingsgeschichte gewünscht, die Oma Lise ihnen nun vorlas: »Es war einmal eine kleine Fee, namens…«

»Lilla!«, riefen Fritzi und Freddi gleichzeitig.



»Genau. Lilla war eine Frühlingsfee. Sie wohnte zusammen mit ihrer Familie in einem uralten Baum am Rande des Waldes. Den Winter über hatten sie es sich gemütlich gemacht, während die Frostfeen draußen eine winterliche Schneelandschaft zauberten und alles in eine weiße Decke hüllten. Nun aber war der meiste Schnee geschmolzen und Lilla und ihre Familie bereiteten sich darauf vor, die Pflanzen zu wecken.

Die kleine Lilla hatte schöne große Flügel, die sie flink von A nach B brachten und ihr Haar war so grün wie die frischen Stängel der ersten Blumen im Jahr. In ihrem Zimmer suchte sie nach einem kleinen Beutel. Den brauchte sie dringend, um ihre Arbeit verrichten zu können. Doch ihr wollte einfach nicht einfallen, wo sie ihn im letzten Sommer verstaut hatte. Sie suchte überall und stellte dabei ihr ganzes Zimmer auf den Kopf, bis sie unter dem Bett nachschaute und ihn dort in der hintersten Ecke fand.



Freudig begutachtete sie ihn von allen Seiten und öffnete das kleine Samtband, dass ihn verschloss. Aus dem Beutel kam ein Leuchten und Glitzern, dass Lilla geblendet die Augen schließen musste. Das war ihr Feenstaub! Leise säuselte er die Geräusche des Frühlings und es kam Lilla vor, als würde er sich genauso freuen wie sie. Ja, zusammen würden sie die Pflanzen und Tiere aus ihrem Winterschlaf holen.


Da hörte sie ein Klopfen am Fenster. Es war Ola, ihre Freundin, die Winterfee. »Ich wollte mich verabschieden, meine Familie und ich machen nun ein wenig Urlaub von den anstrengenden letzten Monaten.«, sagte sie, als Lilla das Fenster öffnete.

»Dann sehen wir uns im Sommer wieder.«, sagte Lilla. »Und danke für die schönen Schneeflocken, die du gemacht hast.« »Immer wieder gerne.«, strahlte Ola und flog rasch davon. Am nächsten Tag würde es also für Lilla und ihre Familie losgehen. Alle aßen eine extra große Portion zu Abend und gingen dann früh schlafen.


Am Morgen wachte Lilla motiviert auf. Der Schnee war bereits geschmolzen, als sie den Baum mit ihrem Beutel voll Feenstaub verließ. Sie hatte viel zu tun und stattete als erstes ihrem selbst gepflanzten Beet einen Besuch ab. Der Boden war noch hart und kalt und weit und breit keine Pflanzen zu sehen. Lilla nahm eine kleine Handvoll Feenstaub und verteilte ihn im gesamten Beet. Ein wenig dort wo die Radieschen wuchsen, die Möhren und der Salat. Der Boden knisterte, als der Staub ihn berührte und Lilla kam es so vor, als würden beide miteinander kommunizieren. »So, das war doch ein Anfang.«

Mit ein paar Flügelschlägen war sie wieder in der Luft und verteilte nun im Fliegen großzügig Feenstaub über der Wiese. Als sie über einen Hasenbau flog, kamen vier junge Häschen hinaus und schauten staunend zu Lilla hinauf. Eine Fee hatten sie zuvor noch nie gesehen. Lilla winkte ihnen zu und ließ ein wenig extra Staub über ihnen hinunterrieseln, woraufhin die Hasenjunge vor Freude Luftsprünge machten und über die Wiese kugelten.


Lilla flog weiter, als die Sonne gerade hinter den Bäumen aufging. Die Strahlen brachten ihre Flügel zum Leuchten und fühlten sich schon ganz warm auf ihrer Haut an. Da fiel ihr Blick auf einen kleinen Baum am Waldrand. Er sah im Vergleich zu den anderen krank und kümmerlich aus. Lilla landete neben ihn und legte ihre Hand auf seinen Stamm. Er war so kalt, dass auch ihr Feenstaub alleine nichts ausrichten konnte. Hierfür brauchte sie wirklich Unterstützung. »Kleiner Baum, ich hole meine Familie, damit wir dir gemeinsam helfen können. Halte durch.«



So schnell sie konnte, rief Lilla ihre Familie zusammen und sie standen gemeinsam um den Baum herum. »Ihm ist im Winter zu kalt geworden.«, stellte die Mutter fest. Sie wies alle an, ihre Hände an den Stamm zu legen und sprach dann ein paar Worte, die Lilla nicht verstand. Doch die Hände der Feen begannen zu leuchten und sie gaben so viel Licht, wie sie nur konnten in den Baum. »Das war sehr gut.«, meinte Lillas Vater. »Ich kann den Baum wieder spüren. Du hast ihn gerade noch rechtzeitig entdeckt. Gut gemacht kleine Fee.«


Stolz und erschöpft schlief Lilla an diesem Abend ein. In den nächsten Tagen tat sich viel um den Feenbaum herum. Lilla konnte alle Pflanzen jeden Tag ein Stück weiterwachsen sehen und auch der kleine Baum schaffte es, viele grüne Blätter zu entwickeln. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk und freute sich schon jetzt auf das nächste Jahr im Frühling.«


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Fritzi und Freddi

152 Seiten

3-10 Jahre

978-3-7526-3025-1


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